Kartenlegen und Traumdeutung
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Donnerstag, 15. Februar 2007

Herzlich willkommen!

Ab und zu sind diese elektronischen Geräte ja ganz interessant. Zumindest, wenn man hofft, viele Besucher zu erreichen und darüber sich austauschen zu können.

Hier also ein neuer Blog, und wahrscheinlich einer unter unzähligen anderen.

Wer ich bin?
Nun, das ist nicht ganz so einfach zu erklären.

Vielleicht verliere ich zunächst einmal ein paar Worte zu meiner Kindheit, obwohl ich diese mittlerweile ziemlich weit von mir weisen kann. Nun, vielleicht erschreckt Sie das, den eigentlich ist die Kindheit ja eine schöne Zeit zu leben. Ich kann dies von meiner Kindheit nicht behaupten. Zusammen mit mehreren Geschwistern bin ich zwischen einer eisigen Mutter und einem abwesenden Vater aufgewachsen, Die Ehe meiner Eltern war von Anfang an zerrüttet. Wir sind geschlagen, eingesperrt und fortlaufend gedemütigt worden.
In der Schule war ich von Anfang an ein nervöses Kind, auf seltsame Weise von der Lehrern geliebt und den Mitschülern gehänselt. Mein Abitur habe ich noch mit einer seltsamen Besinnungslosigkeit hinter mich gebracht.
Aber ich habe bereits mit zwölf angefangen Freud zu lesen, weil ich wissen wollte, warum so vieles in meiner Umgebung nicht stimmt. Schopenhauer und Nietzsche folgten.

Mit neunzehn kam bei mir der großem Umbruch. Angeleitet durch eine ganz wunderbare Frau begann ich mich selbst zu entdecken und meinen eigenen Weg zu gehen. Ich floh nach Indien, dann in die Mongolei. Dort habe ich ein Jahr lang bei Nomaden Rinder gezüchtet und dort hat mir ein alter Schamane die ersten Geheimnisse des Schamanismus nahe gebracht.
Ich begann zu schreiben - Gedichte, die ich später ähnlich (wenn auch sehr viel besser) bei Paul Celan wiederfand.
Nach anderthalb Jahren kehrte ich nach Deutschland zurück. Ich war immer noch sehr gebrochen, aber sehr viel stärker.

Ich leistete meinen Zivildienst in einer Psychiatrie. So verunsichert, wie ich war, war dies für mich eine recht existentielle Erfahrung. In dieser Zeit hatte ich meine ersten Visionen. Und obwohl mich mein Schamane darauf vorbereitet hatte, bekam ich es mit der Angst zu tun, ich könnte wahnsinnig werden. Ich verdrängte die Visionen und schaffte das für nahezu zehn Jahre.

Dann studierte ich. Philosophie, Psychologie, Pädagogik und Ethnologie. Mit den Professoren stand ich oft auf Kriegsfuß. Andere hielten mich für genial. Besonders hervorgehoben wurde meine sehr schöne Art zu schreiben. Mitten im Studium merkte ich, dass ich in eine Sackgasse geraten war.

Ich reiste ein Jahr in den USA herum, fand weitere Menschen, bei denen ich meine schamanistischen Erfahrungen vertiefen konnte und kehrte heiler, sicherer nach Europa zurück.

Dort beendete ich mein Studium.

Danach arbeitete ich überall. Mal in einer Werbeagentur, mal auf dem Bau, mal in der Kinderbetreuung. Sehr ernst beschäftigte ich mich mit modernen französischen Philosophen, wiederum Freud und Nietzsche und dann natürlich auch Karl Marx. Sartre war lange Zeit mein Lieblingsautor. Dieser wurde von Michel Foucault abgelöst und dieser schließlich von Gilles Deleuze, in dessen Büchern ich eine gute Mischung zwischen europäischem Denken und schamanistischer Logik fand. So ist es bis heute geblieben.

Heute arbeite ich als freier Schriftsteller und Lebensberater.
Die Schriftstellerei ist ein hartes Geschäft, da ich noch nicht bekannt bin.
Die Lebensberatung ist für mich ein großes Glück, da ich Menschen helfen kann, ihren eigenen Weg zu finden, so wie ich meinen eigenen Weg finden musste.

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Schön!
Von anderen Menschen zu lesen, dass sie ihren Weg gefunden haben, macht immer wieder Mut!
Danke! :-)